Digital Future Challenge – Warum wir dabei sind
Die Leserinnen und Leser unseres Blogs haben in den letzten Monaten sicher schon die zielgerichtete Weiterentwicklung unseres Themas der letzten Jahre „Zukunft der Arbeit“ hin zur „Zukunft der Nachhaltigkeit“ verfolgt. Diese Weiterentwicklung ist kein Zufall gewesen, sondern war unserer Erfahrung geschuldet, dass wir immer häufiger der Frage begegnet sind, wem oder welchem Ansinnen denn eigentlich diese „Zukunft der Arbeit“ vor Ort diene. Dient die Verdichtung und Erhöhung der Effizienz der Arbeit am Ende letztlich nur den Gehältern der Top-Entscheider und der Umsetzung des scheinbar unausweichlichen Wachstumspfades der Unternehmen oder gibt es einen höheren Sinn – „Purpose“ – dieser Zukunft der Arbeit?
Der vor kurzem verstorbene Vordenker F. Bergmann hatte die Menschen in den Auto-Fabriken bereits in den 1970ern gefragt, was sie denn wirklich, wirklich wollten? Was der Sinn ihres Arbeitsdaseins sei oder sein solle. Diese frühe Form der Entwicklung von Achtsamkeit und damit Nachhaltigkeit sich selbst gegenüber hat in den letzten Jahren mit Hilfe des New Work-Trends eine Umsetzung auf der betrieblichen Ebene erlebt. Die Frage danach, was ich wirklich will, ist verbunden mit der Frage, für welche Werte mein Arbeitgeber steht. Die Pandemie und das Arbeiten von vielen Millionen Menschen im Home Office hat diese Frage nochmals stärker nach vorn und viele Unternehmen in Rechtfertigungszwang gebracht. Durch die Dynamisierung des Klimawandels und des Artensterbens stehen diese Fragen nun plötzlich ganz oben auf den Agenden vieler Menschen und vieler Unternehmen.
Die Digital Future Challenge ist daher eine ideale Möglichkeit, die Wechselwirkung von sozialer und digitaler Verantwortung der Unternehmen, von Nachhaltigkeit auf betrieblicher und individueller Ebene und der Digitalisierung der Arbeit und der Produktion auf betrieblicher Ebene zu betrachten. Aus diesem Grund sind wir Unterstützer der diesjährigen Digital Future Challenge.
Fragestellungen der Digital Future Challenge
Wie ethisch ist die #Digitalisierung? Wie können wir mit der Digitalisierung innovative Ansätze zur Erreichung von mehr Nachhaltigkeit in Arbeits- und Lebenswelt befördern? Wie kann gewährleistet werden, dass Innovationen nicht zum Nachteil von Verbraucher*innen oder Umwelt eingesetzt werden?
Die Digital Future Challenge 2022 #DFC2022 widmet sich gemeinsam mit Studierenden und Akteur*innen aus Wirtschaft und Politik diesen Themen und bietet Unternehmen die Möglichkeit, CDR interdisziplinär zu betrachten und eigene Fragestellungen einzubringen. Sie ist ein gemeinsames Projekt der InitiativeD21 und der Deloitte Stiftung und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert sowie mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung durchgeführt.
Die Schwerpunktthemen für die #DFC2022 sind:
➔ Digitalisierung der Arbeit (Themen wie z. B. #NewWork, Mental Health, Robot Recruiting) #DigitalWork
➔ Einführung neuer Technologien & Innovationen (Themen wie z. B. Datenökonomie, KI-Ethik, digitaler Verbraucherschutz) #DigitalInnovation
Und das Thema, das uns aus unserer Projektsicht natürlich besonders interessiert: Das Querschnittsthema #Nachhaltigkeit. Wie kann eine nachhaltige Digitalisierung der Arbeit und der Produktion bspw. durch nachhaltig Innovationen erreicht werden?
Infos zur Challenge gibt es hier: https://initiatived21.de/dfc Ihr könnt uns aber natürlich auch jederzeit direkt ansprechen.
Mitmachen kann jede/r Interessierte über diesen Link: https://app.ekipa.de/challenges/digital-future-22
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