Vor einigen Monaten hat das Augenhöhe-Projekt den Nerv der Zeit getroffen, als es darum ging, in der Dokumentation gute Unternehmensbeispiele zu zeigen, in denen Arbeitnehmer wertgeschätzt und auf Augenhöhe von ihrem Arbeitgeber behandelt werden. Scheinbar scheint in deutschen Unternehmen bei diesem Thema Einiges im Argen zu liegen. Gerade aber in Zeiten der Digitalisierung der Arbeitswelt kommt es mehr denn je darauf an, die Menschen in den Angestellten und nicht nur die Produktionsfaktoren in ihnen zu sehen. Arbeitgeber, die das rechtzeitig erkennen, werden mehr Chancen haben, die digitale Disruption zu meistern.
Das Augenhöhe-Projekt geht jetzt in die Regionen. Ostwestfalen-Lippe ist ein idealer Standort für ein solches regionalisiertes Projekt. Wir freuen uns, wenn wir das Ansinnen unterstützen können und geben im Folgenden den Aufruf wieder.
„Wie möchten Sie in Zukunft arbeiten?“ „Was sind die Werte der neuen Arbeitswelt?“ „Was bedeutet AUGENHÖHE?“ Diese Fragen möchte das fünfköpfige Augenhöhe Regionalteam mit einem Dokumentarfilm in der Region Ostwestfalen-Lippe beleuchten. Noch in diesem Jahr soll der Film Realität werden und Ende 2016 Unternehmen, Verbänden, Schulen, Hochschulen, Kinos und Interessierten zur Verfügung stehen, damit Menschen dazu ins Gespräch kommen. Die Weichen dafür sind gestellt. ABER um das Projekt realisieren zu können, startet ab dem 26.02.2016 auf der Crowdfunding-Plattform www.startnext.com die Start- und Finanzierungsphase. Ab diesem Zeitpunkt kann das OWL Film-Projekt unterstützt um zum Erfolg verholfen werden.
ZIEL des Projektteams ist es,
mit einer erfolgreichen Crowdfunding Kampagne und anschließender Filmdokumentation, Unternehmen aus OWL unterschiedlicher Branchen und Größen darzustellen, in denen die neue Arbeitswelt bereits gelebt wird, mit den Menschen, die diese aktiv mitgestalten. Der Film soll berühren, inspirieren und Mut machen, sich neuen Denkmodellen zu öffnen – in einer Zeit, in der Bedürfnisse und Werte wie Selbstbestimmung, Partizipation und Potenzialentfaltung wichtige, menschliche und erfolgsbringende Aspekte sind. Eine echte Herzensangelegenheit!
Warum OWL?
Weil in der starken Wirtschaftsregion Ostwestfalen-Lippe ein großes Potenzial liegt. Basierend auf Vertrauen, Verantwortung und Nachhaltigkeit. Und das Regionalteam ebenfalls aus OWL stammt – dort lebt und arbeitet. AUGENHÖHE wird bereits von einer aktiven Community erfolgreich in die Welt getragen.
Gesellschaft und Arbeitswelt im Wandel
AUGENHÖHE hat nichts mit körperlicher Größe zu tun, sondern mit Haltung und persönlicher Einstellung. AUGENHÖHE ist eine Chance, die gesellschaftlichen Entwicklungen in die Arbeitswelt zu übertragen – so, dass am Ende alle davon profitieren. Ist das mit unternehmerischen Denken vereinbar? Ja! Denn Begegnungen auf Augenhöhe öffnen den Dialog zwischen Menschen und schaffen positive Ergebnisse.
Dass Ostwestfalen-Lippe verbindet und gut vernetzt ist zeigt sich dadurch, dass viele Menschen bereits aktiv die Augenhöhe-Community unterstützen und sich die Realisierung des Film-Projektes AUGENHÖHEregional OWL wünschen.
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Pressekontakt:
Sandra Wilms
info@sandra-wilms.de
Mobil +49 170 46 46 185
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Ich frage mich, ob „Augenhöhe“ als Versuch einer Replik auf das glasklare nüchterne scharf beobachtete Porträt der neuen Arbeitswelt „Work hard, play hard“ von Carmen Losmann (2011) zu verstehen ist?
Hallo Conni,
als Replik würden wir es weniger verstehen. Das würde ja bedeuten, dass wir den Beobachtungen von Carmen Losmann widersprechen. Das wollen wir aber nicht tun, wir wollen dagegen den Zugang zum „Thema“ Mitarbeiter, den viele der von ihr beobachteten Unternehmen zu haben scheinen, umkehren. Wir wollen zeigen, dass man es anders machen kann.
In den bei „Work Hard Play Hard“ gezeigten Szenen/Unternehmen scheint es stets darum zu gehen, den Profit des Unternehmens zu steigern; sei es schlicht durch Fassadenmangement, durch Steuerungs- und Messungsinstrumente oder durch Umgestaltung von Arbeit(-splätzen), die auf eine „Dynamisierung der Arbeitskraft“ abzielen. Bei AUGENHÖHE geht es dagegen um die Zufriedenheit von Mitarbeitern sowie die Wertschätzung, die ihnen entgegen gebracht wird. Dabei sagen wir natürlich auch ganz klar, dass dies nicht zum Schaden der Unternehmen sein kann/muss, es oftmals sogar zu ihrem Vorteil ist. Bezugspunkt bleibt aber der Arbeitnehmer als Mensch, nicht hingegen der Mensch als Kapital. Kurz gesprochen: In dem einem Fall wird der Erfolg des Unternehmens „gemessen“ in dem anderen (stark herunter gebrochen) die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Das klingt zunächst ähnlich, die Effekte sind aber ganz andere. Nimm beispielsweise den bereits fertigen AUGENHÖHE Film als Grundlage (unserer ist ja noch in der Mache). Während bei „Work Hard Play Hard“ oftmals eine bedrückende Atmosphäre herrscht ist die Stimmung bei AUGENHÖHE auf sehr authentische Weise positiv; und dass, obwohl beides O-Ton Filme sind. Um also noch einmal auf die Frage zurück zu kommen: beide Phänomene gibt es, wir möchten aber Beispiele für AUGENHÖHE zeigen, nicht für Work Hard Play Hard.
Mit besten Grüßen
Phillip